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DIE SIEBEN SÄULEN DER STÄRKE





Es gibt Menschen, die nichts wirklich umhauen kann, weil sie immer Lösungen und Wege aus der Krise finden.


Der Begriff Resilienz stammt aus der Physik: Darunter versteht man die Fähigkeit eines elastischen Werkstoffes, sich in die ursprüngliche Form zurück zu verwandeln. In Anlehnung an das physikalische Prinzip bezeichnet die Psychologie Menschen als resilient, die einen optimistischen Umgang mit den kleinen Katastrophen und größeren Krisen des Lebens haben. Die sich nicht aufreiben lassen von Alltagssorgen und Leistungsdruck. Die Tiefschläge wegstecken, ohne daran kaputt zu gehen. Menschen also, die zwar auch umfallen können, danach aber aufstehen und ihr Leben verantwortungsbewusst wieder in die Hand nehmen.

Wie sieht das Rüstzeug aus, das einen dazu befähigt, sich stark zu fühlen und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken?

1. Optimismus: Der Optimismus resilienter Menschen entsteht aus einer positiven Weltsicht und einem positiven Selbstkonzept. In Schwierigkeiten wird nach dem Guten gesucht, neue Situationen und Gegebenheiten werden als unerwartete Chancen gesehen und Enttäuschungen als Erfahrung gewertet. Selbst in schweren Lebenskrisen optimistisch zu bleiben, fällt oft nicht leicht, kann aber als eine Art von Notwehr angesehen werden, sich nicht unterkriegen zu lassen.


2. Akzeptanz: Akzeptanz üben heißt, all das zu integrieren, was mir das Leben bringt. Erst wer das eigene Schicksal akzeptiert, kann anstehende Probleme in Angriff zu nehmen. Grundvoraussetzung hierbei ist, unterscheiden zu lernen, was in meinen Einflussbereich fällt und was nicht. Jeder hat die Verantwortung für seine eigenen Gedanken, Gefühle und Taten.



3. Orientierung an Lösungen und Zielen: Orientierung als Herausforderung sehen, anstatt zu fragen „Warum gerade ich?". Wie komme ich aus dieser Situation möglichst unbeschadet heraus?". Ich lenke meine Kraft und Energie auf Lösungen statt auf Probleme.




4. Selbststeuerung: Ziel ist es, Gefühle und Gedanken zu erkennen und zu regulieren und somit den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern und Selbstwirksamkeit zu erleben. Eigene Bedürfnisse erkennen und Maßnahmen einsetzen können, um Situationen gestärkt zu meistern und flexibel reagieren und daraus lernen zu können.



5. Verantwortung übernehmen: Verantwortung bedeutet, eigenständige Entscheidungen zu treffen und sich darüber bewusst zu sein, das eigene Leben selbst gestalten zu können. Grundlegend ist der Antrieb, möglichst viel Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Ziel ist es, auf meine eigenen Stärken zu vertrauen und darauf, mit Schwierigkeiten umgehen zu können, sowie die Opferrolle zu verlassen und somit nicht lange mit Schuldgefühlen zu kämpfen bzw. die Schuld bei anderen zu suchen.



6. Beziehungen gestalten: Auffallend ist, dass resiliente Menschen in den meisten Fällen ein großes soziales Netzwerk haben. Verschiedene Studien zeigen, dass dieses Netzwerk dazu führt, dass Menschen weniger Stress erleben, ein höheres Wohlbefinden haben, gesünder sind und sich schneller von Krankheiten erholen. In resilienten Beziehungen herrscht eine Balance von Nehmen und Geben. lch bin bereit, Wissen und Fähigkeiten in die Gesellschaft einzubringen und schöpfe aus diesem Engagement wieder Kraft für mich selbst. Darüber hinaus muss ich nicht alles allein bewältigen, sondern kann auf vielfältige Ressourcen meines Umfelds zurückgreifen.

7. Zukunft gestalten: Für resiliente Menschen bedeutet die Zukunft, neue Chancen und Möglichkeiten, unabhängig von ihrer Vergangenheit. Voraussetzung ist, dass ich erkenne, dass es immer eine Wahlmöglichkeit gibt. Es gibt immer verschiedene Optionen. Dabei lohnt es sich, alte Denkgewohnheiten und Vorannahmen zu überprüfen, denn meist verhalten wir uns unbewusst so, dass unsere Einschätzungen möglichst bestätigt werden.




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